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G57 in Berlin - Besuch im Deutschen Blindenmuseum

Text: Melissa Ebbers, Stefanie Zoschke und Sarah Rudolph

Am Mittwoch, den 04.05.2011 besuchten wir um 11:00 Uhr das Deutsche Blindenmuseum in Berlin. Durch die überfüllte S-Bahn und das verzwickte S-Bahnnetz, wurde eine pünktliche Ankunft unmöglich.

Vor Ort wurden wir von zwei netten Personen begrüßt. Der Mann war von Geburt an blind, die Frau konnte sehen und kannte sich mit der Blindenschrift sehr gut aus. Sie gaben uns eine Einführung durch den Vergleich eines Harry Potter Bandes. Ein Harry Potter Buch war in Blindenschrift vier große, dicke Bücher.

Anschließend brachte sie uns das Alphabet der Blindenschrift bei. Daraufhin konnten wir praktisch unsere Namen in Blindenschrift schreiben. Zur Korrektur las der blinde Mann unser Geschriebenes laut vor.

Viele verschiedene Übungen ermöglichten uns, die Blindenschrift aktiv umzusetzen z.B. durch Schreibtafeln, Schreibmaschinen und Kugeln in vorgegebene Löcher zu ordnen. Zudem konnten wir aus der Sicht eines Blinden „Mensch ärger dich nicht" spielen. Das war für einige schwieriger als gedacht.

Alle offenen Fragen zu Alltagsituationen wurden uns gerne beantwortet. Fragen „Wie bezahlst du mit dem richtigen Geld?", wurden geklärt und der Mann zeigte uns sein sprechendes, multifunktionales Handy. Zum Schluss zeigte er uns seinen Arbeitsplatz am Computer und die damit verbundene Technik mit Textansage. Um die Technik zu verdeutlichen, arbeitete er in seinem normalen Arbeitstempo, welches erstaunlich schnell war. Zum Abschied durften wir uns Informationsmaterial zur Blindenschrift mitnehmen.